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16.07.2025 Kategorie: Gemeinde, Schulkindbetreuung

Tierisch gute Momente

Von Sonnenaufgang, Gipfelausblick und Brotzeit

Die Nacht war kürzer als erwartet – schon um 5:45 Uhr klingelten die ersten Wecker, da wir uns den Sonnenaufgang nicht entgehen lassen wollten. Doch vor der Tür erwartete uns die Realität der Bergwelt: Wolkenverhangene Gipfel, keine Fernsicht und immer wieder ausfallende Wolken. Also krochen wir wieder in unsere Hüttenschlafsäcke und gönnten uns eine weitere Stunde Ruhe. Doch nach und nach nahm die Unruhe in den Lagern zu. Jetzt versuchten alle, ihre Socken und Kleidungsstücke wiederzufinden – und den meisten gelang es auch.

Nach dem Frühstück brachen die „Fußkranken“ den Abstieg an, während der Rest der Gruppe den Gipfel anpeilte. Nur knapp 300 Höhenmeter trennen den Schalfahnernock von der Chemnitzer Hütte, aber nach einer unruhigen Nacht und den Strapazen des Vortages waren die steilen Anstiege am frühen Morgen eine echte körperliche und mentale Herausforderung. Doch wir meisterten sie und standen schließlich mit 36 Konfis und 4 Teamer*innen auf dem 2703 Meter hohen Gipfel. Leider mussten wir auch zum zweiten Mal an diesem Tag den herrlichen Ausblick nur erahnen – der Rundblick über Hochgall, Wildgall, Speikboden, Schwarzenstein und Hochfeiler blieb uns in der Fantasie. Stolz waren wir trotzdem, aus eigener Kraft den Gipfel erreicht zu haben.

Zurück an der Hütte machten wir eine zünftige Brotzeit. Vom Laib geschnittene Kniften, Salami und Käse auf die Faust – bis alle wieder genug Kraft für den Abstieg hatten. Um 11:45 Uhr setzten wir den Weg ins Tal fort und erreichten die Bushaltestelle in Weißenbach um 14:25 Uhr. Die Rückkehr ans Haus dauerte noch etwas, aber beim Schnitzelempfang, den uns Adelina und Jule bereiteten, waren die Strapazen der Wanderung und die schmerzenden Füße schnell vergessen.

Beitrag von MP