Ein Aufschrei ging durch die Gruppe, als am gestrigen Abend die Aufstehzeit verkündet wurde: Aber wer um 8:0 Uhr an der Auronzohütte loslaufen will, der muss um 4:45h aufstehen. Doch am heutigen Morgen war die Stimmung von Anfang an konzentriert und motiviert. Denn alle spürten, dass heute ein besonderer Tag werden würde.
Ein Teil der Gruppe hatte zusätzlich Klettergurte und Helme im Rucksack. Und auf dem Paternsattel, im Schatten der imposanten Alpenkulisse der Drei Zinnen, trennte sich unsere Gruppe. Während der größere Teil die lange und anspruchsvolle Hüttenrunde über Dreizinnenhütte, Büllelejoch, Büllelejochhütte und Zygmondyhütte absolvierte, kletterten 15 Konfis über die alten Weltkriegssteige, am Klettersteig gesichert, auf den Paternkofel. Besonders der Gipfelaufschwung erforderte einige Schwindelfreiheit. Wie gut, dass immer wieder eine helfende Hand da war, die Tritte anzeigte und unterstütze.
Bei bestem Wetter gingen beide Teile ihrer Wege. Die Herausforderung: Der Bus wartete an einer anderen Stelle. Beide Gruppen mussten also den Zielpunkt des Tages erreichen. Das war besonders im langen Abstieg nach Fischleinboden hinunter eine Motivationsaufgabe. Aber um 16:30h trafen sich beide Gruppen am Zielpunkt und feierten diesen besonderen und gelungen Tag bei einem Eis, das die Tortouren vergessen ließ.
Das einzige, was verhinderte, dass unser Geburtstagskind Jonah einen 110% Jubeltag hatte, war das Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft. So manche Träne floss - aber das lag nicht in unseren Händen. Aber beim Abendausklang überwogen dann doch die frohen Bilder des Tages, obwohl so mancher Stein in schwarz-rot-goldenen Farben gelegt wurde.
